Jeden Tag ist es an uns, Entscheidungen zu treffen. Mal sind es kleine, die kaum Auswirkungen haben und die wir schon eine halbe Stunde später vergessen haben. Andere hingegen sind wichtiger und wirken sich auf unser ganzes Leben aus. Doch oft können wir den Unterschied zwischen diesen Beiden Archetypen nicht sofort ausmachen.
Es gibt Menschen, die sich ewig vor einer Entscheidung drücken können. Das glauben sie zumindest. Aber in Wirklichkeit ist jeder Tag an dem wir vor einer wichtigen Entscheidung davonlaufen ein vergeudeter Tag.
Eine meiner lieblings Theorien zum Thema Entscheidung ist, wie vielleicht einigen meiner engsten Freunde bekannt sein dürfte, das Entscheidungen nur Schall und Rauch sind. Da ich an das Schicksal Glaube stelle ich mir Entscheidungen immer als eine Weggabelung vor. Wir "Entscheiden" uns eine Richtung einzuschlagen. Damit verschwindet die Möglichkeit den anderen Weg zu wählen. Und just in diesem Moment, wird aus einer Weggabelung eine gerade Strecke.
Einerseits finde ich diese Annahme überaus tröstend. Denn jedesmal wenn ich einen Fehler mache oder glaube, eine falsche Entscheidung getroffen zu haben, sage ich mir, das ich nur das große ganze betrachten muss, um aus einer falschen Entscheidung eine Weiche für ein ganz bestimmtes Ziel zu machen.
Andererseits finden viele Menschen die Vorstellung vom Schicksal überaus beunruhigend. Oft wird es als Käfig beschrieben und angesehen. Als klare Linie, aus der wir Menschen immer auszubrechen versuchen. Aber das Schicksal erhält gleich einen viel angenehmeren Tonus, wenn wir an seiner Stelle das Wort "Bestimmung" einsetzen. Wenn wir sagen: "es ist meine Bestimmung...." so sagen wir das oft mit Stolz und Zuversicht.
Ich kann verstehen, dass man dem Schicksal stets mit Argwohn entgegensieht, doch es kann auch überaus tröstend sein zu wissen, dass man eines hat.
Der heutige Eintrag ist überaus kurz und, sind wir ehrlich, relativ nichtssagend. Aber ich habe die Entscheidung getroffen es dabei zu belassen. Vielleicht nimmt der ein oder andere sich die Zeit, um das große Ganze zu betrachten und vielleicht wird dieser Text irgendwann für den, der ihn liest, noch wichtig sein. Vielleicht erinnert er sich in einem Moment der falschen Entscheidung daran und merkt, dass schlecht, nicht immer gleich schlecht ist.
Das heutige Statement stammt aus "The Matrix" und ich kann nicht sagen, ob es auch tatsächlich so lautet, da ich es schon lange nicht mehr gehört habe. Aber der Grundgedanke sollte erkennbar sein:
"Wünsche dir niemals das etwas anders ist. Nicht vor- und nicht zurückblickend. Akzeptiere dein Schicksal nicht. Liebe es!"
Lear
Dienstag, 14. Dezember 2010
Abonnieren
Kommentare zum Post (Atom)
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen