Donnerstag, 2. Dezember 2010

Tempus fugit...

Da verspreche ich im vorletzten Eintrag noch, dass ich wöchentlich schreibe und jetzt hinke ich schon wieder 3 Tage hinterher. Woran das liegt? Ich denke an einer Kombination aus Stress, Einfallslosigkeit und Faulheit. Nicht immer hat man gerade das perfekte Thema zur Hand, über das man auch schreiben möchte. Vor allem dann nicht, wenn die Gedanken von einigen wenigen Ereignissen durch und durch beherrscht werden. Auch jetzt bin ich mir nicht Sicher wovon dieser Blog eigentlich Handeln wird, weswegen er zu diesem Zeitpunkt, also während ich diese Zeilen tippe, noch keinen Titel hat. Vielleicht fällt mir zum Schluss etwas ein das ich verwenden kann.

Um ehrlich zu sein hatte ich auch schon den ein oder anderen Versuch diese Woche, einen Eintrag zu Stande zu bringen. Aber spätestens ab Zeile 17 habe ich den kompletten Eintrag wieder gelöscht. Diese Gefahr droht auch hier noch, aber ich versuche diesmal durchzuhalten, weil mir eine bestimmte Person sonst garantiert ein schlechtes Gewissen macht.

Was mir immer durch den Kopf ging, sobald ich diese Woche angefangen habe zu schreiben, war ein einziger Satz und obwohl ich damit riskiere die Stimmung dieses Blogs ins bodenlose zu stürzen muss ich ihn mir von der Seele schreiben:

"Er starb an einem Freitag morgen und hätte es schön gefunden wenn er gesehen hätte, wie weiss draußen alles war."

Eigentlich ein schöner Satz, der gut für das Ende eines Filmes passen würde. Und trotzdem negativ behaftet, da er so stark mit dem Verlust einer Person zusammenhängt, die mir und auch meiner Familie sehr viel bedeutet hat. Darum soll der erste Teil des Eintrags dem Gedächtnis an meinen Großvater gewidmet sein.

Kurt Dreßler † 26.11.2010

Es tut gut sich das von der Seele geschrieben zu haben, auch wenn es mehr als persönlich ist und ich von solchen Dingen eigentlich Abstand halten wollte.

Aber nun ist es raus und ich hoffe die wenigen Leser dieses Blogs können es mir verzeihen.

Ich merke gerade das ich bereits weit über Zeile 17 hinaus bin, was wohl bedeutet das dieser Eintrag tatsächlich eine Chance darauf hat veröffentlicht zu werden.

Falls es euch bis hier hin zu traurig war, kann ich nicht versprechen das es besser wird. Denn der restliche Eintrag wird sicher nicht sehr lang aber ich möchte noch ein paar dinge loswerden, da ich sonst Angst habe sie spuken mir für alle Ewigkeit durch den Kopf.

Am wichtigsten dabei ist es mir, ein paar kurze Worte über Zeit zu verlieren. Zeit ist eine dieser fantastischen Ressourcen deren Menge wir zu beginn unseres Lebens nicht im Ansatz überblicken können. Aber irgendwann wird uns klar, dass alles, egal was es auch ist, ein Ende hat. Mir fällt dazu ein Film ein den ich gern einmal wieder sehen würde. "Mr. Magoriums Wunderladen". Dabei geht es um einen Spielzeughersteller der von sich selbst behauptet schon über 250 Jahre alt zu sein und in New York einen Laden besitzt. Irgendwann sagt er, mit einem grinsen auf dem Gesicht:

"Ich habe mich einmal in ein wunderschönes paar italienische Schuhe verliebt und mir davon so viele Paare gekauft, dass es für mein Leben lang reicht. Dies hier ist mein letztes Paar."

Natürlich ist es keinem von uns vergönnt über 250 Jahre alt zu werden. Aber ich für meinen Teil werde das auch nicht nötig haben. Denn auch hierzu fällt mir ein Zitat ein, dessen Ursprung ich nicht mehr kenne, das sich aber perfekt an das Ende dieses Eintrags anpassen lässt.

"Warum die Qualität des Lebens an der Anzahl der Jahre messen und nicht daran, wie schön diese Jahre waren."

Und wenn bald das neue Jahr anbricht, dann nehmt all diese 31.536.000 neuen Sekunden und versucht wenigstens die Meisten davon zu genießen.

Lear

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